Hexengestalten, eine jede für sich und in ihrer Gesamtheit Aufsehen erregend und markant, durchziehen das Werk. Geführt von der „göttlichen“ Tierney (Louisa), der „feurigen“ Aideen (Elisa) und der „windumwehenden“ Bebhail (Emilia), spiegeln und umgarnen sie die menschlichen Hauptfiguren dieses Werks:
Unserem Titelhelden Macbeth (Fabian), einem schottischen Grafen, setzen sie die Idee des Königsmord in den Kopf.
Seine Frau, Lady Macbeth (Andrea), die ihren Mann an Machtgier und Kalkül noch weit übertrifft, stürzt in einen Strudel ihrer eigenen Begierden.
Ihnen als Gegenspieler gegenüber stehen aufrechte Verfechter der gegebenen Ordnung, so Macbeths Freund Banquo (Inga), der seinen Mörder noch als Geist heimsuchen und quälen wird, der schottische Edelmann Macduff (Bernhard) samt seiner Frau (Mia) sowie Malcolm (Benedikt), der Sohn des rechtmäßigen Königs (Chiara).
Wir laden Sie ein zu einem Abend der großen und gruseligen Fragen des Lebens:
Was treibt den Menschen in den Wahnsinn? Was führt ihn so weit von sich selbst weg, dass Sterben, Tod und Mord der einzige Ausweg bleiben?
Wie fechten in einem Menschen das Gute und das Böse gegeneinander und wer obsiegt?
Achten Sie auf die beiden Hexen, die dies als „Wolf“ (Magdalena) und „Lamm“ (Felizia) auf der Bühne verkörpern.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch am 11. und 12. April um 19 Uhr in der Wolfgang-Graf-Halle. Nicht nur die Hexen erwarten Sie schon…
Rebecca Reum, Amelie Weigand, Ingrid Pflefka
– Theater einmal anders
Voller Enthusiasmus stürzte sich die Theatergruppe mit neuer Leitung (StRin Ingrid Pflefka, Rebecca Reum und Amelie Weigand) im September 2019 in die Proben zu Shakespeares wohl bekanntester Liebes-Tragödie. Doch nicht alles verlief so glatt wie gehofft: Zuerst fand sich kein Romeo. Dann hatten wir einen Romeo, aber kurz vor der Aufführung rollte die Corona-Pandemie herein. Und als wir endlich wieder mit den Proben beginnen konnten, steckte unser Romeo in NRW fest. Zum Glück fand sich ein ehemaliger Theaterschüler, der bereit war, innerhalb von zwei Monaten die komplette Hauptrolle zu lernen.
Doch die verschiedenen Corona-Schutzmaßnahmen erschwerten das Unterfangen und schnell war klar: Mit Masken und 1,5 Meter Abstand kommen wir auf unserer Bühne wohl nicht weit. Deshalb haben wir uns für einen Weg entschieden, der für uns alle neu und voller Überraschungen war – eine Filmproduktion unter Hygienemaßnahmen. Teilweise begegneten sich die Spielenden einer Szene beim Dreh nicht einmal, denn große Teile wurden als Videokonferenz dargestellt. Auch beim Liebespaar wurde im Zweifelsfall der Zollstock zwischengehalten, um auch wirklich sicher zu gehen, dass sie 1,5m Abstand halten.
Ende Oktober war es dann endlich so weit: Alle Szenen waren im Kasten und fertig aneinander gepuzzelt. Der „Chat-Raum“ Verona konnte in drei Filmvorführungen der Öffentlichkeit präsentiert werden.
An dieser Stelle einen großen Dank an:
Rebecca Reum
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