
Schüleraustausch mit Larche - Frankreich, wir kommen!
Endlich ging es wieder zum Schüleraustausch in Scheinfelds Partnerstadt Larche im Limousin! Seit fast 40 Jahren besteht der Austausch, in der Coronazeit musste er leider zwei Jahre lang ausgesetzt werden.
Umso aufgeregter stiegen am 25. September 2022 42 Schüler/innen des Gymnasiums Scheinfeld und erstmals auch Teilnehmer/innen der Realschule Schloss Schwarzenberg in den Bus, um eine Woche in Frankreich zu verbringen.
Nach einer langen Fahrt wurden sie von ihren Partnern in Empfang genommen und durften erstmals ihre Französischkenntnisse unter Beweis stellen.
Während des einwöchigen Besuchs erkundeten die Schüler/innen die Highlights der Corrèze und des Périgords mit ihren malerischen Städtchen, mittelalterlichen Schlössern, Parks und Höhlen sowie die Porzellanstadt Limoges.
Ein Höhepunkt war sicherlich der Samstag, an dem die Gastfamilien den Schüler/innen noch viele private Aktivitäten boten.
Natürlich durfte auch ein Schulbesuch nicht fehlen, bei dem ein Einblick in das gänzlich andere französische Ganztagsschulsystem geboten wurde.
Ein großer Abschiedsabend mit einem Auftritt in Dirndl und Lederhose rundete den Besuch ab. Die Schüler/innen haben die gemeinsame Zeit mit ihren Gastfamilien und deren französischem Lebensstil sehr genossen, so dass beim Abschied auch einige Tränen flossen.
Nun freuen wir uns auf den Gegenbesuch in der Weihnachtszeit, um den französischen Freund/innen die deutsche Lebensweise und Sehenswürdigkeiten zu zeigen.
À très bientôt!
Bericht der Schülerinnen
Es war der 25.9.2022, als 42 Schülerinnen und Schüler der neunten und zehnten Klasse des Gymnasiums und der Realschule in Begleitung ihrer drei Lehrerinnen um 6:00 Uhr morgens nach Larche aufbrachen. Nach 14 Stunden Busfahrt kamen wir endlich am Collège in Larche an. Nach einem kleinen Durcheinander wurden wir von unseren Austauschpartnern begrüßt und fuhren erstmals in unser temporäres Zuhause.
Am nächsten Morgen machten wir uns auch schon zu den Gärten von Marqueyssac auf.
Ein wunderschöner, großer Schlossgarten, der sehr einladend war. Nach zwei Stunden in den Gärten ging es weiter nach Sarlat, wo wir unser Picknick genossen und die Stadt durch eine Stadtrallye kennenlernten.
Der nächste Tag begann mit der Erkundung der mittelalterlichen Stadt Rocamadour. Bei dieser Stadtrallye halfen uns unsere Austauschpartner, die diesmal mitgefahren waren. Nachdem wir nach einem langen Weg oben angekommen waren, machten wir ein Picknick und liefen von dort aus weiter zu dem Vogelpark, wo wir bei einer Adlerflugschau zusahen.
Mittwochs stiegen alle voller Vorfreude in den Bus nach Brive, wo wir uns in zwei Gruppen aufgeteilten. Die eine Gruppe erkundete die Stadt Brive, während die andere in der Schokoladenmanufaktur Lamy etwas über Schokolade lernte und anschließend sogar selbst welche verzieren durfte. Mittags kehrten wir dann zu unseren Gastfamilien zurück.
Am Donnerstag besuchten wir das Collège Anna de Noailles, das vor allem durch den Schulgong, der aus den ersten 10 Sekunden des Liedes „Shape of you“ bestand, auffiel. Vormittags nahmen wir an den Unterrichtsstunden der Franzosen teil, dadurch bekamen wir einen hautnahen Eindruck in deren Schulalltag. Nach einem Schmaus in der Kantine folgte eine interessante Stadtführung durch das wunderschöne Larche und ein Treffen mit dem Bürgermeister. Am Abend fanden wir uns dann alle wieder im Collège ein, um zusammen mit den Franzosen einen geselligen Abend zu verbringen.
Der Freitag brachte einen Besuch des Cassaux Ofens in Limoges und des zugehörigen Porzellanmuseums mit sich. Nach interessanten Stunden durften wir auch noch Limoges erkunden und kehrten anschließend um 17 Uhr ans Collège zurück.
Den Samstag verbrachten wir mit unseren jeweiligen Gastfamilien.
Sonntagmorgen traten wir schließlich früh um 7:00 Uhr die Rückfahrt nach Hause an. Obwohl uns der Abschied schwerfiel, freuten wir uns doch auf zuhause, das wir nach 15 Stunden Busfahrt auch erreichten.
Der Austausch brachte viele wertvolle Erfahrungen mit sich und es gibt wohl niemanden, der nicht nochmal mitfahren würde.
Anna F. und Nina S.
Larche, wir kommen!
Der diesjährige Austausch mit unserer Partnerschule in Frankreich begann für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9a und 9c am Montag, dem 30. April 2018, um 5:00 morgens. Wir waren 36 Teilnehmer und da war gute Stimmung im Bus vorprogrammiert. So gingen die knapp 15 Stunden Fahrt schneller vorbei als gedacht, und wir erreichten gegen 20 Uhr das Collège in Larche. Dort wurden wir schon von unseren Austauschpartnern erwartet und freudig begrüßt.
Den verbleibenden Abend verbrachten alle in ihren Familien, die für die nächsten neun Tage ihr Zuhause darstellen würden. Am Dienstagmorgen trafen sich alle in Larche, wo zur Feier des 1. Mai ein großer Markt veranstaltet wurde. Diese gemeinsame Zeit wurde auch dazu genutzt, sich die bisherigen (meist positiven) Geschehnisse in den Gastfamilien zu erzählen.
Am darauffolgenden Mittwoch war unser erster gemeinsamer Ausflugstag. Wir trafen uns im Pausenhof der Schule und fuhren mit dem Bus nach Brive, um den Chocolatier Lamy zu besuchen. Die eine Hälfte von uns durfte zuerst Brive erkunden, während die anderen beim Chocolatier waren. Nach einer Stunde wurde getauscht. Wir erfuhren alles über die Gewinnung von Kakao und die Herstellung der beliebten Süßigkeit und durften Schokolade mit verschiedenen Kakaoanteilen probieren. Danach waren wir selbst an der Reihe, einen Taler aus flüssiger Schokolade mit Mandeln, Nüssen und Schokoperlen zu verzieren.
Bevor wir wieder den Heimweg antraten, war Zeit, in der großen Auswahl an Pralinen, Schokoladentafeln und natürlich Macarons ein Mitbringsel für daheim zu finden (vieles überlebte jedoch schon die Busfahrt nicht). Der Nachmittag stand zur freien Verfügung und wurde von vielen zum Shoppen in Brive genutzt.
Der nächste Tag begann für die Deutschen und die Franzosen gleich. Wir besuchten den Unterricht am Collège Anna de Noailles und dort ist so einiges anders als bei uns. Zum Beispiel darf man als Mädchen keine kurzen Hosen tragen und die Lehrkräfte besitzen viel mehr Strenge und Durchsetzungsvermögen.
Einige Schüler begleiteten auch Mme Meyer und Frau Seifert und riefen die Sechstklässler dazu auf, die Fremdsprache Deutsch zu wählen. In der Mittagspause begaben wir uns zusammen mit unseren Franzosen in die Cantine, die, im Gegensatz zu unserer in Scheinfeld, für alle Schüler verpflichtend ist. Am Nachmittag lernten wir Larche im Rahmen einer Stadtführung besser kennen und wurden von der zweiten Bürgermeisterin im Rathaus begrüßt und mit Gebäck und Getränken verwöhnt. Den Ausklang des Tages bildete eine Feier in der Schulaula, bei der die 37. Wiederholung des Austausches gefeiert wurde (und die Jungs den Fußball auf das Schuldach schossen).
Am Freitag besuchten wir zusammen mit unseren Austauschpartnern die schöne Stadt Sarlat, in der viele Bilder, aber auch eine Stadtrallye gemacht wurden. Dort hielten wir uns aber nur kurze Zeit auf und fuhren direkt weiter zur Höhle von Lascaux. Wir konnten zwar nur deren Nachbau besichtigen, da das Original aufgrund von Schäden für Besucher unzugänglich ist, doch es war trotzdem sehr interessant, die aufwendigen Wandmalereien zu bestaunen. Während des Heimwegs nach Larche machten wir kurz Halt in Terrasson, einer in den Felsen gebaute Stadt, die ihren Namen terrassenähnlichen Felsen zu verdanken hat. Den restlichen Abend sowie das Wochenende verbrachten wir in den Familien, mit denen manche die Region besser kennenlernten oder sich mit Freunden trafen.
Der Montag brachte für viele das Highlight des Austausches mit sich – die Dune du Pyla. Nach einer vierstündigen Busfahrt erreichten wir die Atlantikküste bei wolkenlosem Himmel und Temperaturen von fast 30°C. Das Überqueren der Düne dauerte eine Weile, doch wir wurden von einer wunderschönen Aussicht über den Atlantik belohnt. Einige Schüler wagten sich sogar ins kalte Wasser, während andere weniger freiwillig darin badeten. Der Aufstieg von der Meerseite war noch anstrengender, da es dort keine Treppe wie auf der anderen Seite gab. Trotzdem bereute niemand diesen Ausflug, da viele schöne Bilder entstanden sind und auch das ein oder andere Souvenir erworben wurde.
Unser letzter Tag mit unseren Austauschpartnern war der 8. Mai, der in Frankreich ein Feiertag zum Gedenken an das Kriegsende 1945 ist. So versammelten sich viele von uns am Morgen vor dem Kriegerdenkmal und erlebten die Zeremonie mit, bei der sowohl die zweite Bürgermeisterin, die Soldatenkameradschaften als auch die örtliche Schule mitwirkten. Im Anschluss daran gab es einen kleinen Empfang im Gemeinde-saal. Den letzten Nachmittag verbrachte jeder in seinen Familien um beispielsweise noch Ausflüge zu machen und Souvenirs zu kaufen.
Am nächsten Morgen war um 6:30 Uhr Treffpunkt auf dem Schulparkplatz, um pünktlich um sieben Uhr losfahren zu können. Der Abschied fiel allen sehr schwer und so mancher musste schon ein paar Tränen zurückhalten. Nach fast 17 Stunden Heimfahrt erreichten wir alle ziemlich geschafft Scheinfeld, doch es gab bestimmt niemanden, der die neuen Erlebnisse bereute.
Zum Schluss möchten wir uns noch bei Frau Seifert, Frau Loskan und Herrn Bolz bedanken, ohne deren Organisation und Engagement der Austausch nicht möglich gewesen wäre. Auch unserem Busfahrer Werner gilt unser Dank, der die laute Musik und die Unordnung im Bus ertragen musste, da wir nicht gerade die ordentlichsten Fahrgäste waren.
Merci beaucoup pour cette semaine
Luisa P.